Kondolenzbuch
Maria Gilhofer
verstorben am 16. Februar 2016 in Bad Leonfelden
Di, 23. Februar 2016 | Andrea Maier
Erinnerungen an meine Oma
Wenn wir Enkerl zu unserer Oma nach Amesberg kamen, war der erste Weg zum Eckkastl in der Stubn. Dort waren die Spiele verwahrt und es ich kann mich erinnern, dass es jedesmal eine Freude war, uns im Hexenkartenspiel oder im Formen-Legespiel zu vertiefen. Oder mit Opa Gilhofer Fuchs und Henne zu spielen. Dann gabs für alle einen warmen Tee mit Honig. Es waren besondere Teehäferl aus dickem Glas und handbemalten Blumen drauf. Und hie und da gabs Butterbrote.
Im Winter sind wir dann mit der großen Schneeschaufel über den Hügel vorm Haus runtergeflitzt. Oma und Opa haben gelacht, wenn sie uns dabei zugesehen haben.
Ja, die Familie war ihnen eine Freude.
Oma, du warst der Mittelpunkt einer großen Familie. Danke für deine Klarheit, dein Interesse andere Meinungen anzuhören und deine Ansichten zu Diskussion zu stellen. Du bleibst mir als kritische, gläubige, schaffende Frau in Erinnerung. Diese Kraft begleitet mich als Enkerl und ich bin sehr stolz auf dich.
Von Herzen Danke,
Andrea
Di, 23. Februar 2016 | Karlheinz Sandner
Abschiedsworte für Frau Maria Gilhofer
von Ehrenobmann des Stelzhamerbundes und Vizepräsidenten des OÖ. Forum Volkskultur
Karlheinz Sandner am 22. Februar 2016 in
Bad Leonfelden.
In ihrem Buch „Was das Leben schreibt“ fragt die Verstorbene in einem Gedicht „Was bin i? und umschreibt dabei in groben Zügen ihr Leben:
Was bin i? – So frag i, und denk a wenig nah.
A Mensch in da Welt, net umsonst bin i da.
Was bin i? – A Muatta, de um d´Kinda besorgt.
Was Guats und was Schlechts packt, wia´s Lebm so borgt.
Was bin i? – A Bäurin für d´Viecher im Stall.
Auf da Wies, aufm Feld, da arbeit i bal(d).
Was bin i? – A Frau, allweil da für ihrn Mann,
bis in de altn Tag, san ah d´Kinder davo(n).
Was bin i? – A Gschöpf, vom Herrgott erdacht,
und er wird mi fragen, wievü Freud als i gmacht.
Frau Maria Gilhofer hat nicht nur ihrer Familie, sondern auch uns im Stelzhamerbund, in ihrer dichterischen Heimat, ihrem Motto „Freude geben, woran man selber Freude hat“ gemäß, viel Freude bereitet. Ich kann dafür zum Abschied im Namen des Vorstandes und der vielen Dichterinnen und Dichter heute nur mehr danke sagen. Danke sagen einer Dichterin, die unserer Gemeinschaft seit 1982 – vor allem auch in turbulenten Tagen! – die Treue hielt, uns Vorbild war und mit ihren Büchern bedeutende Spuren hinterlässt.
Ich danke auch im Namen des OÖ. Forum Volkskultur, des Dachverbandes von 23 volkskulturellen Landesverbänden. Frau Gilhofers volkskulturelle Arbeit reichte tief in einige dieser Verbände maßgeblich hinein.
In einem weiteren Gedicht schreibt die Dichterin:
Neamd kann si´s anschaffn, wia lang´s dauert, sei Lebm.
Und des find i guat, an Sinn kannst selm gebm.
Ja, Frau Gilhofer hat auch durch ihr großartiges volkskulturelles Wirken in Pfarre, Gemeinde, in Teilen des KulturLandes OÖ., ihrem Leben einen Sinn gegeben, wofür sie mit der Goldenen Ehrennadel des LV oö. Goldhauben-, Kopftuch- und Hutgruppen, dem Silbernen Ehrenzeichen des Stelzhamerbundes und 2013 mit der Kulturmedaille des Landes OÖ. ausgezeichnet wurde. Ihr Wirken war wohl begründet in inniger Heimatliebe, die sie in all ihren Funktionen beispielgebend weiterzugeben trachtete und in dem stets, auch hier nach ihrem Motto „Zusammenhalten ist der Schlüssel zum Erfolg“ das MITEINANDER großen Wert hatte.
Auch für uns alle gilt einmal, wenn sie in „Es wird Zeit“ schreibt:
Es is Zeit, dass i geh zur ewigen Ruah,
Gottvater im Himmel – i moa, es war gnua.
Leider ist das eingetreten, was sie „gmoant“ hat, deshalb verneigen wir uns tief vor einer Persönlichkeit in Oberösterreichs Volkskultur, die uns so viel Wertvolles vorgelebt und hinterlassen hat und für die Franz Stelzhamers Worte auch zutreffen mögen:
„Waun ih laung nimmer bi, geht nuh ´s Gfragat um mih.“
Wir werden Frau Gilhofer in einem Gefühl großer Dankbarkeit ein ehrendes Andenken bewahren.
Di, 23. Februar 2016 | Rosa Maria und Franz Brandl
"Unsere Welt lebt von den Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht". (Mutter Teresa)
In dankbarer Erinnerung an unsere Mutter.
Familie Brandl
Mo, 22. Februar 2016 | Margarete und Josef Maier
Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile - einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen!
Liebe Mutter!
Danke für deine Liebe, Fürsorge, oft sehr kritischen, weltoffenen Gespräche und deine Kreativität. Wir durften von dir erfahren, dass auch die Schatten des Leben die Freude nicht verdrängen. Der Zusammenhalt in unserer Familie prägte unser Leben.
In Liebe deine Tochter Margarete, Schwiegersohn Josef mit Familie.
So, 21. Februar 2016 | Klaus Birklbauer
In jeder Begegnung mit Dir
durfte ich von dir lernen:
das Sterben ist ein wichtiger Teil des Lebens,
Das Loslassen und Hinübergehen will aber auch gekonnt sein.
Danke für die Gespräche, danke für deine so persönlichen Aufzeichnungen, danke für dein Leben!
So, 21. Februar 2016 | Monika Schietz
Wer so gewirkt im Leben,
wer so erfüllte seine Pflicht
und stets sein Bestes hat gegeben,
für immer bleibt er Euch ein Licht.
Aufrichtiges Beileid
Goldhauben- u. Kopftuchgruppen
Bezirksobfrau Monika Schietz
Fr, 19. Februar 2016 | Stefanie Walch
Aus Gottes Hand empfing ich mein Leben.
Unter Gottes Hand gestalte ich mein Leben.
In Gottes Hand gebe ich mein Leben zurück. (Augustinus)
Aufrichtige Anteilnahme
Ernst Birklbauer aus Walding mit Schwestern Hildegard, Steffi u. Marianne
Fr, 19. Februar 2016 | BFR
Es ist besser, ein Licht zu tragen, als über Dunkelheit zu klagen.
Do, 18. Februar 2016 | Renate Karner
Sie legt ihr müdes Haupt zur Ruh
und kühle Erde deckt sie zu.
Der Tod hat einen scharfen Pflug und
pflügt die Erde tief genug.
Gott selber säte ihn hinab, als
Samenkorn ins tiefe Grab.
Drum, liebe Menschen, laßt mich nun,
als Aussaat Gottes gerne ruhn.
(Zeilen von Gilhofer Maria)
Die Erinnerung ist unsterblich und gibt uns Trost und Kraft.
Unser aufrichtiges Beileid
Anna Gilhofer, Gerti und Renate
Do, 18. Februar 2016 | Marianne Breuer
Es ist Zeit, dass i geh zur ewigen Ruah,
Gottvater im Himmel, i glaub` es is gnua.
(Zeilen von der Söserin)
Liebe Söserin!
Du hast viele Blumen im Garten deines Lebens gesät,
und all diese Blumen blühen in vielerlei Hinsicht weiter.
Danke für alles – Marianne Breuer